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''Der Kleine Tierfreund'' gibt sich als alter Mann, der die Welt nicht versteht und alles nach seinen persönlichen (sehr engstirnigen) Maßstäben beurteilt und vor allem verurteilt Er sieht sich von der unkontrolliert wuchernden Natur ebenso bedroht wie von missgünstigen Nachbarn und von der Obrigkeit, die auch nicht mehr das ist, was sie früher war und was sie nach seinen Vorstellungen immer noch sein sollte. Er erzählt auch immer sehr ausführlich von seinen Vorstellungen, wie eine geordnete Welt seiner Meinung nach auszusehen hat Er reitet auch ständig auf seiner selbst bescheinigten geistigen Überlegenheit herum und kanzelt seine Mitmenschen ständig sehr arrogant ab. Streitereien mit Nachbarn und auch mit ihm völlig unbekannten dritten Personen machen ganz offensichtlich einen wesentlichen Teil seines Lebensinhalts aus und er lebt auch ständig seinen Drang aus, die ganze Welt belehren und zurechtweisen zu müssen.
Um die Absonderlichhkeit dieser Figur zu unterstreichen, spricht Wischmeyer die Rolle des ''Kleinen Tierfreundes'' auch noch mit einem harten baltendeutschen Akzent, der für heutige Hörer der
Kurzum: ''Der Kleine Tierfreund'' gibt akustisch das Bild ab, das die Redlichen optisch abzugeben bemüht sind. Da Wischmeyers Figur schon deutlich vor den Relichen präsent war, ist auch hier klar zu erkennen, wer das Original ist und wer die Imitatoren.
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